Pignolo Friuli Colli Orientali D.O.C. 2015
Villa Rubini
»...e vorrei esser sempre solo nel ber a tazze piene il buon Pignolo – und ich wünschte, stets nur volle Tassen des guten Pignolo zu trinken«, notierte im 17. Jahrhundert der Abt Giobatta Michieli in seinem Buch Bacco in Friuli. Damals sicher kein Problem, war die autochthone, nur im Friaul anzutreffenden Rebsorte Pignolo noch häufig in den dortigen Weingärten anzutreffen. Bis die Reblaus und die Schlachten zweier Weltkriege den Weinbau der Region im Nordosten Italiens verwüsteten. Viele hier seit Jahrhunderten heimische Traubensorten drohten für immer zu verschwinden, und für Pignolo schien es zu spät zu sein. Denn es gab praktisch keinen Anbau, keinen Wein mehr aus dieser Sorte, die ihren Namen ihrer länglichen, zapfenähnlichen Traubenform (pigna = Tannenzapfen) verdankt,
Glücklicherweise wurden 1978 einige wenige, über 100 Jahre alte Rebstöcke entdeckt, die den Wirren der Zeit widerstanden hatten. Es gelang, davon neue Reben zu ziehen und die sehr sensible und schwierig anzubauende Rebsorte tatsächlich vor dem Aussterben zu retten. Dennoch ist Pignolo bis heute eine Rarität geblieben, es gibt kaum mehr als 50 Hektar Anbaufläche im gesamten Friaul.
Doch die Rettungsanstrengungen waren es wert, denn Pignolo gehört zu den spannendsten roten Rebsorten Italiens und ergibt elegante, tiefe, Rotweine mit kräftigem Tannin und gutem Reifepotenzial – Abt Giobata Michieli wusste, worüber er schrieb. Ein Weingut, dass die Pignolo-Fahne hochhält, ist die Villa Rubini in den Colli Orientali del Friuli. Hier, auf dem geschichtsträchtigen Anwesen in der Gemeinde Cividale del Friuli, keltert Dimitri Pintar einen Bilderbuch-Pignolo von einer Einzellage, 4 Jahre in Eichenfässern gereift, mit reichlich Waldbeerenfrucht, feiner Kräuterwürze, Finesse, feinkörnigem Tannin und schöner Länge.
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Artikel-Nr.: | AV-RO-229 |
Alkoholgehalt: | 14,5% Vol. |
Allergene: | enthält Sulfite |